Dienstag, 28. Juli 2020

Tag 15 Radtour von Bernburg nach Möckern

Nach einem guten Frühstück mit Omelette, frischen Gurken und Tomaten habe ich das Fahrrad beladen und bin erst um 10:00 Uhr losgefahren, nachdem ich mir bei Aldi gegenüber noch Obst und etwas zu trinken gekauft habe. Im Laufe des Tages, sollte sich das als eine gute Entscheidung herausstellen.
Es ging entlang der Saale, aber auch über Felder. Viele Felder. Sehr viele Felder. Man was haben die hier Flächen und Felder. 😊
Der Zustand des Radweges war heute nicht mehr ganz so gut wie die Tage vorher, da man öfter über Kopfsteinpflaster oder Betonplattenwege fahren musste. Das stellte zwar kein Problem dar, aber man wurde kräftig durchgeschüttelt. Auf den freien Flächen ist man dem Wind ordentlich ausgesetzt. Und heute gab es viel Wind. So wie es bei uns eigentlich normal ist, kommt der Wind meistens aus Nord-Nordwest. Mein Ziel Möckern liegt natürlich nordwestlich von Bernburg.  Gut das ich ein Pedelec habe und durch den Motor unterstützt wurde.
Kurz vor der Mündung der Saale in die Elbe ging es mit einer kleinen Seilfähre über die Saale bis nach Barby, dem Ort an der Mündung. Um zur Mündung direkt zu kommen, muss man noch ca 2 KM einen Feldweg die Elbe entlang fahren. Da gibt es aber nicht wirklich viel zu sehen. Außer der Hochzeit der beiden Flüsse Saale und Elbe gab es noch ein paar Angler und Shaun war mit seinen Freunden da. Die Saale fließt ca. 400 KM bis zur Elbe und dann gibt es kein Lokal oder eine Wirtschaft. Da ist ja bei der Mündung des Tegeler Fließes in den Tegeler See mehr los. Wenn man da an das Deutsche Eck in Koblenz mit Mosel und den Rhein denkt......
Naja, so blieben die Fährfahrten das Highlight des Tages. Denn direkt bei Barby bin ich dann das 2. Mal Fähre gefahren, um über die Elbe zu kommen. Danach fuhr ich ein Stück den Elbe Radweg entlang und bog dann ab, in Richtung Nordwesten, nach Möckern.
Die Strecke bis Darby war etwa 35 KM lang. Die 2-3 Gasthöfe oder Cafes, die es gab, waren geschlossen. So ging es weiter bis nach Möckern. Nur sehr, sehr wenige Lokale und alle haben geschlossen. In Möckern angekommen, war ich sehr durstig, denn außer meiner 0,5 Liter Apfelschorle von Aldi, hatte ich nichts getrunken. Da ich im Gasthof und Hotel "Schwarzer Adler" mein Zimmer gebucht habe, war ich zuversichtlich nach insgesamt 66 KM ein kaltes Anlegebier zu bekommen.
Der Wirt übergab mir den Zimmerschlüssel und verneinte meinen Wunsch nach Essen am Abend und einem Getränk, da er eigentlich geschlossen hat. Oops! Da war es wieder. Erneut hatte ich das Gefühl mich entschuldigen zu müssen, das ich etwas kaufen möchte. Es gibt ein Cafe und 2 Gastwirtschaften in Möckern. Alle sind geschlossen. Mein Zimmervermieter sagte, das alle Kurzarbeit angemeldet haben und deswegen hier alle in der Gegend geschlossen haben. Ich denke, das einige von denen auch nie mehr öffnen werden. Wenn ich so die Grundhaltung der Leute heraus höre, vielleicht auch gar nicht so schlecht. 😒
Aber es gab doch noch 2 Möglichkeiten im Ort. Ein Döner Grill hatte geöffnet und ein Asia Imbiss vor dem Edeka Markt. Von den Asiaten und den Türken hatte anscheinend niemand Kurzarbeit. 🙏
Resümee:
                Gibt es etwas nenneswertes zwischen Bernburg und Möckern zu sehen? Nö
                Gibt es einen Grund nach Möckern zu fahren? Nochmal nö.
Aber in Möckern gab es nach 66 km eine Übernachtungsmöglichkeit in Richtung Heimat. Morgen geht es dann nach Kloster Lehnin. Bin schon gespannt auf den Weg nach Brandenburg.





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